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BMW lüftet Geheimnisse um Elektroauto

Stück für Stück lüftet BMW den Schleier um das Elektroauto i3. Zwei Wochen vor der offiziellen Vorstellung geht es vor allem um die Kosten. Wichtigster Posten: Der Basis-Preis für das Auto liegt bei 36.000 Euro. Das Elektroauto des Münchner Konzerns ist preislich somit am unteren Ende der Erwartungen angesiedelt und bleibt deutlich unter der Marke von 40.000 Euro, die Konzernchef Norbert Reithofer bereits vor Jahren vorgab. Der Preis des BMW bleibt sogar spürbar unter dem des Opel Ampera, der mit 10 000 Euro mehr in den Listen steht – und derzeit das einzig vergleichbare Fahrzeug am Markt ist. (Merkur Online, 17.7.13/S–)

Großer Wurf? – Kommentar von Tobias Dieterich – Wow, das sitzt. Wer hätte das gedacht, dass BMW mit einem derartigen Kampfpreis an den Markt gehen würde. War der Autor dieses Kommentars vor Monaten noch sehr skeptisch, dass BMW seine milliardenschweren Investitionen in den E-Sektor jemals wieder einspielen könnte, so hält er es nun für durchaus denkbar, dass die BMW-Strategie am Ende doch vom Erfolg gekrönt sein könnte. Kaum ein deutscher Hersteller hat so früh und konsequent auf den Trend der Elektromobilität gesetzt – und kein Hersteller hat bislang auch soviel Geld in die neue Technik investiert. Ein Verkaufspreis von 36.000 Euro aufwärts macht in der Tat Hoffnung, dass der BMW i3 seine Käufer finden wird und vor allem schwankende Interessenten schwach werden könnten – zumal auch dieses Fahrzeug fast alle Luxusansprüche befriedigen sollte. Fakt ist: BMW hat mit seinem i3 eine Innovation geschaffen. Ein Auto, das in sieben Sekunden auf 100 Stundenkilometer sprintet, überwiegend aus leichtem Carbon besteht und – inklusive Batterie – weniger als 1.200 Kilo wiegt. Lassen wir uns überraschen. Es wird spannend: Nicht nur für BMW, sondern auch für die Zukunft der Elektromobilität in Deutschland.

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