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Audi investiert antizyklisch

Audi investiert antizyklisch – In den kommenden vier Jahren will die VW-Tochter Audi 13 Mrd. Euro in seine Modellpalette und moderne Fabriken stecken. Bis 2016 liege der Schwerpunkt auf der Entwicklung neuer Produkte und Technologien sowie dem Bau neuer Werke, teilte die Volkswagen-Tochter heute mit. Technologisch stünden Leichtbau und Elektromobilität im Fokus. Die wachsenden Sorgen um die Autokonjunktur schrecken Audi-Chef Rupert Stadler dabei nicht. „Wir haben nicht vor, vom Gaspedal zu gehen, denn nach der Krise gibt es auch wieder einen Aufschwung. Das war auch 2008 und 2009 so. Deshalb tätigen wir jetzt Investitionen in Produkte, Innovationen und Anlagen, die sich 2014, 2015, 2016 auszahlen”, sagte er. Das „Handelsblatt“ kommentiert die Entwicklung wie folgt: „Für die Entwicklung neuer Fahrzeuge und Technologien greift der Ingolstädter Autobauer tief in die Tasche. Bis 2016 will der Konzern insgesamt 13 Milliarden Euro für die Fortsetzung der Wachstumsstrategie ausgeben.“ (Handelsblatt, 27.12.12)

Hut ab! – Kommentar von Dr. Olaf Janke – Audi setzt auf antizyklische Investitionen und damit auf Wachstum in der Krise. Ja, das macht Sinn. Ja, das erscheint erfolgsversprechend. Anstatt zu lamentieren, nehmen die Ingolstädter Geld in die Hand und schaffen damit die Grundlage für eine beschleunigte Expansion. Krisenzeiten sind Investitionszeiten, da es keine störenden Einflüsse gibt: Die Zinsen sind niedrig, der Wettbewerb im F&E weniger intensiv, und die Gewerkschaften krisenbedingt maßvoll. Zudem wird der Markt für Luxusautos – hier hat Audi-Chef Rupert Stadler recht – nach dem Abflauen der Auto-Krise rasch wieder anziehen. Der Hunger nach Luxuskarossen „Made in Germany“ ist weltweit ungebrochen, worauf (selbst in Krisenzeiten) die langen Lieferzeiten von Audi & Co. hindeuten. Zudem gilt: Vor der Krise ist nach der Krise. Audi kann´s recht sein.

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