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Daimler setzt auf Batterien

Das „Handelsblatt“ berichtet von Etappenerfolgen des Stuttgarter Daimler-Konzerns im Bereich der E-Antriebe. Wie es heißt, habe der Konzern in einem Pilotprojekt mit 300 Fahrzeugen die größte deutsche Carsharing-Autoflotte mit Elektroantrieb an den Start gebracht. Konkurrent Citroën war im September mit der ersten rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugflotte in Berlin gestartet und bietet seinen Kunden derzeit rund 100 Fahrzeuge an. Mit seinem Carsharing-Projekt Car2go ist der Autokonzern Daimler bereits in 16 Städten mit 6 000, aber vorwiegend mit konventionell betriebenen, Smart-Fahrzeugen aktiv. Geplant ist der Ausbau auf 50 Städte. Vorstandschef Dieter Zetsche rechnet langfristig mit einem Umsatz von einer Milliarde Euro durch das Mobilitätskonzept, das noch keinen Gewinn macht. (Handelsblatt, AFP, 30.11.12)

Kommentar von Tobias Dieterich: etzt will es Daimler offenbar wissen. Die Flottenpolitik im Rahmen des Mobilitätskonzepts, dass künftig einer der Gewinnträger des Daimler-Konzerns werden soll, setzt voll auf die Elektromobilität. 300 Fahrzeuge mit Elektromotor erscheinen uns mehr als ein Marketing-Gag. Ja, es sind Maßnahmen wie diese, die alternative Antriebstechnologien einer breiten Schicht bekannt machen und letztlich für einen Durchbruch der neuen Technik sorgen können. Es bleibt nur zu hoffen, dass dem Konzern hier nicht die Luft ausgeht und das Projekt lediglich eine werbewirksame Eintagsfliege bleibt. Zu oft sind die Hersteller in der Vergangenheit mit spektakulären Konzepten vorgeprescht, um dann wieder einen Rückzieher zu machen. Sollte es Daimler aber gelingen, die E-Mobilität in Deutschland dauerhaft zu verankern, so hat der Konzern ein gutes und stabiles Fundament für eine Weiterentwicklung und letztlich auch für eine kommerzielle Nutzung dieser neuen Technik.

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