Medienberichten zufolge wird Peugeot aufgrund der hohen Nachfrage die Produktion des 2008 in Mulhouse vom September 2013 an sukzessive von derzeit 310 auf 615 Einheiten pro Tag bis Mitte Oktober nahezu verdoppeln. Europaweit liegen seit Marktstart des Urban-Crossover bereits über 26.000 Bestellungen vor, davon 73 % in hohen Ausstattungsvarianten. In Deutschland unterzeichneten Kunden schon mehr als 3.000 Kaufverträge für das neue Modell, obwohl der Peugeot 2008 dort offiziell erst Mitte Juni seinen Marktstart feierte. Die Basisversion Peugeot 2008 Access 82 VTi ist zum Einstiegspreis von 14.700 Euro erhältlich. (Finanznachrichten, 26.6.13)

Raus aus der Krise – Kommentar von Tobias Dieterich – Es stimmt hoffnungsvoll, mit welcher Zuversicht und Zukunftsvertrauen der schwer angeschlagene französische Autobauer Peugeot seine Zukunft selbst in die Hand nehmen will. Neben vielen Rückschlägen, Absatz- und Umsatzeinbrüchen scheinen immerhin die aktuellen Modellneuheiten am Markt anzuschlagen. Dass Peugeot mit dem neuen Mini-SUV 2008 ins Schwarze getroffen hat, zeigt der aktuelle Stand der Bestellungen: bereits Wochen vor dem Marktstart liegen für den Urban-Crossover in Europa bereits über 26.000 Bestellungen vor. „Der neue Peugeot 2008 übertrifft unsere Erwartungen“, erklärte unlängst Marcel de Rycker, Geschäftsführer von Peugeot Deutschland, der seit Jahren eigentlich nicht mehr viel zu lachen hat und der Konkurrenz, vor allem aus Deutschland, meist hinterher schauen musste. Dass Peugeot dabei auch gleich den neuen Peugeot 208 T16, einen Rallye-Boliden, auf die europäischen Rally-Strecken schickt, ist dabei durchaus als Kampfansage an die Konkurrenz zu verstehen. Unser Fazit: Die Lage bei Peugeot ist ernst aber nicht aussichtlos. Solange den Franzosen solche beachtlichen Würfe gelingen, besteht – erst recht bei einem Wideranziehen der Autokonjunktur in Europa – weiterhin gute Hoffnung, dass das Unternehmen schon bald aus dem Gröbsten raus sein könnte. Bonne chance !