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Neue S-Klasse von Daimler im Medienfokus

Zahlreiche Medien berichteten in den vergangenen Tagen über die neue S-Klasse von Mercedes, die am 15.5.2013 der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Fast jede Zeitung berichtet mehr oder wenig ausführlich über die Premiere in Hamburg. Der Preis startet bei 79 790 Euro, das sind 3000 Euro mehr als bisher. Zum Start gibt es einen Sechszylinder-Diesel mit 258 und einen Achtzylinder-Benziner mit 455 PS, dazu einen Diesel-Hybrid (231 PS, Verbrauch: 4,4 Liter) sowie einen Benziner-Hybrid (333 PS, Verbrauch: 6,3 l Super). Weitere Modelle sowie die AMG-Modelle mit bis zu 630 PS werden nach und nach folgen. Wie auch eine neue Neungang-Automatik. Eine XL-Version sowie ein über sechs Meter langer Pullmann sollen ebenfalls folgen. (Tagesspiegel online, 17.5.13/S—u.v.a.),

Hoffnungsträger – Kommentar von Dr. Olaf Janke: Die ersten Medienimages zur neuen Daimler-S-Klasse sind überwiegend freundlich: „Schöne Aussicht: Insgesamt ist die neue Mercedes S-Klasse ein eleganter Luxusgleiter, der vollgestopft ist mit neuen Sicherheits- und Komfortausstattungen“, schreibt „Spiegel online“ während „Zeit online“ von einem „Auto für Statusbewusste“ („sparsam, aerodynamisch und luxuriös“) berichtet und die „FAZ“ titelt: „Neue S-Klasse Mercedes zeigt Flagge“: Es sei die „bisher vielleicht modernste S-Klasse“, so der Autor. Die „Bild-Zeitung“ vergleicht das Auto in dem Beitrag „Kampf der Giganten“ mit den Konkurrenten von BMW und Audi und kommt zu folgendem Generalfazit: „In den Disziplinen Gewicht und Verbrauch hat Mercedes zum Wettbewerb aufgeschlossen. Bei Komfort und Sicherheit setzt sich die S-Klasse klar an die Spitze. Beim Thema Preis ist sie dort ja schon lange.“ Auch „Experten bescheinigen der neuen S-Klasse gute Chancen“, konstatiert das „Hamburger Abendblatt“ und gibt erste Einschätzungen zum Konsenstenor der Fachleute wieder.
Unter dem Titel „Alles oder nichts für Dieter Zetsche“ unterstreicht indes das „Manager Magazin“ den gewaltigen Erfolgsdruck für Daimler und dessen Vorstandschef: „Zetsche braucht den S-Klasse-Erfolg“, heißt es darin. „Mit einem Spar- und Effizienzprogramm will Zetsche nun bis 2020 die Konkurrenz überholen. Denn nach wie vor ist die Profitabilität Daimlers wunder Punkt… Mit der neuen S-Klasse könnten die Stuttgarter nun gegensteuern. …Auch für Zetsche persönlich ist ein Erfolg der S-Klasse entscheidend. Denn der Daimler-Chef sitzt nicht mehr so richtig fest im Sattel.“ Der „Kölner-Stadt-Anzeiger“ indes unterstreicht den Ansatz der Stuttgarter, mit der „S-Klasse Marktanteile (zu) gewinnen“. Unser Generalfazit nach Auswertung der Berichterstattung lautet: Generalprobe weitgehend geglückt, größere Fettnäpfchen beim Produkt bislang nicht erkennbar: Marktakzeptanz und Erfolg des Hoffnungsträgers dürften somit – zumindest Stand heute – durchaus realistisch sein. Dennoch: Daimler braucht weitere „Hoffnungsträger“ – eine S-Klasse macht noch keinen Frühling.

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