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Mercedes-Benz mit Produktionsrekord

Wie Mercedes-Benz am Freitag mitteilte, hat der Stuttgarter Autobauer im ersten Halbjahr 2013 über 700.000 Pkw produziert. Das sind so viele wie nie zuvor in diesem Zeitraum. Bereits im Gesamtjahr 2012 hatte Mercedes-Benz mit mehr als 1,34 Mio. Fahrzeugen einen Produktionsrekord aufgestellt. Im ersten Halbjahr 2013 hat Mercedes-Benz mit 694.433 Fahrzeugen (plus 6,4 %) auch einen neuen Absatzrekord verbucht. Bis zum Jahresende will Daimler über 1,4 Mio. Fahrzeuge der Marke mit dem Stern losschlagen. (Autohaus online, 19.8.13/S–)

Bemerkenswerter Turnaround – Kommentar von Dr. Olaf Janke – Der Stern zieht immer noch – keine Frage. Um die hohe Kundennachfrage zu bedienen, werden mittlerweile Sonderschichten im Mercedes-Benz-Werk Rastatt (für die Produktion von A- und B-Klasse) sowie im Werk Tuscaloosa (Produktion der SUV) gefahren – wohlgemerkt: dies alles während der größten automobilen Krise seit vielen Jahren. Auch die Motorenwerke laufen auf Hochtouren: Mittlerweile an jedem Wochenende legen Mitarbeiter des Werks Untertürkheim Sonderschichten ein, um die Aufbauwerke mit Motoren, Getrieben, Achsen und Komponenten zu versorgen. Selbst über die Sommermonate läuft die Produktion fast überall pausenlos weiter – unterstützt von einem letzten Aufgebot von 4.500 Ferienjobbern. Bei Mercedes scheint der Knoten endlich geplatzt zu sein: Nach jahrelangem Agieren weit unter den Möglichkeiten scheint der Konzern nun allmählich in die Erfolgsspur zurückzufinden. Hierfür sind mehrere Gründe anzuführen: 1. Der erfolgreiche Neustart in China, wo der Konzern nun mit aller Macht hineindrängt. 2. Die neue Aggressivität gegenüber den Erzrivalen BMW und Audi, mit dem Ziel, diesen die Krone im automobilen Luxussegment in wenigen Jahren wieder zu entreißen. Sowie 3.: die „Mercedes-Benz 2020 Wachstumsstrategie“, die mit einem völligen Umkrempeln des Vertriebs verbunden ist. Last but not least – Punkt 4 – hat das Management um Konzernchef Dieter Zetsche, der bislang als CEO auf Abruf galt, die Zeichen der Zeit offenbar erkannt und ist entschlossen, das Ruder herumzureißen. Fazit: Es geht wieder bergauf. Kleinere Störfeuer wie der Kältemittelstreit in Frankreich, werden den als nachhaltig anzusehenden Aufwärtstrend nicht aufhalten.

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