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BMW sagt hohen Rabatten den Kampf an

BMW sagt hohen Rabatten den Kampf an – BMW will Autokäufern in Deutschland keine hohen Preisnachlässe mehr einräumen, denn sie passen nicht zum Premium-Image des Münchner Autobauers. (Handelsblatt online, 7.1.13)

Mann der klaren Worte – Kommentar von Dr. Olaf Janke – „Zu Premium passen dauerhaft keine hohen Rabatte. Sie sind weder für eine Marke noch für die Geschäftsentwicklung gut” (BMW-Chef Norbert Reithofer, „Wirtschaftswoche“). Einmal mehr präsentiert sich BMW-Chef Norbert Reithofer als Mann der klaren Worte. Reithofer kann es sich leisten, denn seine Münchner stehen hervorragend da und haben absatzfördernde Maßnahmen kaum nötig. Im Gegenteil: Der Anschluss an die allgemeine Rabattstimmung könnte das Markenimage und das starke Standing der Oberklasse-Schmiede beschädigen. Rabattschlachten sind etwas für Schwächlinge, für Unternehmen mit unattraktiven Fahrzeugflotten, für Versager? Mitnichten: Auch wenn Reithofers Strategie angesichts der Stärke von BMW eindeutig richtig ist und wohl auch andere Oberklasse-Schmieden dem Beispiel der Münchner folgen dürften, so sind Rabattschlachten per se nichts Verwerfliches. Sie sind die lehrbuchhafte Antwort des Marktes auf eine Krise und damit notwendiger Bestandteil einer funktionierenden Marktregulierung und eines Ausleseprozesses. Doch sicher ist auch: Wer es vermeiden kann, sollte es tunlichst vermeiden – denn verramschte und verschleuderte Fahrzeugen haben immer ein „Geschmäckle“.

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