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Deutsche Autobauer mit Vollgas in den USA unterwegs

Ein gutes Weihnachtsgeschäft hat den deutschen Autobauern zum Jahresausklang kräftige Zuwächse in den USA beschert, meldet die Nachrichtenagentur „Reuters“. Demnach steigerte Volkswagen den Absatz im Dezember nach Angaben von Donnerstag um 35 % auf 44.000 Wagen. Die VW-Tochter Audi erzielte einen Anstieg von 17 %. Porsche verkaufte sogar 61 % mehr Autos als ein Jahr zuvor. Bei BMW betrug das Absatzplus rund 35 %. Auch bei Daimler blühten die Geschäfte. Der Stuttgarter Konzern erhöhte den Verkauf der Marke Mercedes um 12 %. (Reuters, 4.1.13)

VW und Co. sahnen in USA richtig ab – Kommentar von Daniel Geers: Diese Zahlen sind schlicht beeindruckend, ja euphorisch. Da ächzen große Teile der Welt unter der Wirtschafts- und Finanzkrise und die deutschen Autobauer rasen unbeeindruckt von Rekord zu Rekord. Sicherlich kommt den Autobauern zugute, dass das wirtschaftliche Klima in den USA besser ist als in Europa und die Käufer entsprechend eher bereit sind, einen Neuwagen anzuschaffen. Zudem sind viele Fahrzeuge in den USA veraltet und müssen schlicht ersetzt werden. Dennoch: Ohne die mutige Expansionsstrategie der deutschen Hersteller – diese wurde von den europäischen Wettbewerbern, die sich nun im Krisenmodus befinden, schlicht verschlafen – würden BMW und Co. derzeit nicht auf dieser Erfolgswelle schwimmen. Dass es sich hierbei nicht nur um ein zufälliges Phänomen in der Oberklasse handelt, beweist auch VW. Die Wolfsburger bedienen derzeit als einziger deutscher Hersteller den US-Massenmarkt – und dies überaus erfolgreich. Alles in allem bleibt nur eines zu sagen: Bravo.

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