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BMW: Bei Produktion von Elektroauto i3 im Plan

BMW liegt nach eigener Darstellung bei der Serienproduktion seines Elektroautos i3 im Plan. „Es gibt keine Probleme“, sagte ein Sprecher des Leipziger BMW-Werkes am Samstag der Nachrichtenagentur „dpa“. Er wies damit einen Bericht der „Wirtschaftswoche“ zurück, nach dem die i3-Produktion stocke. Beim Hochfahren in die Großserie gebe es „Optimierungsschleifen”, die bei einem ganz neuen Fahrzeug normal seien. „Wir haben keinen Verzug.“ Über die Zahl der bisher gefertigten Elektroautos gab BMW keine Auskunft. Zuvor berichtete die „Wirtschaftswoche“ unter Verweis auf Insider- Informationen über Probleme in der Endmontage, stillstehende Bänder und gedrosselte Fertigung bei Zulieferern seit dem Start der i3- Serienproduktion Mitte September. (dpa, 14.10.13/S–)

Alles normal – Kommentar von Dr. Olaf Janke – Nun mal Gemach. Dass bei der Umstellung der Produktion auf einen völlig neuen Fahrzeugtyp Reibungsverluste auftauchen, ist ein normaler Vorgang. Hieraus gleich eine Unternehmenskrise konstruieren zu wollen, geht nun doch zu weit. Der BMW-Sprecher aus dem Produktionsstandort Leipzig verweist zu recht auf den Lernbedarf des Autoherstellers. Man lerne beim Thema Elektromobilität mit neuen Werkstoffen täglich dazu. Alles müsse sich einspielen, Anlagen optimiert, völlig neue Lieferanten koordiniert und an die Produktion angepasst werden, klärt das Unternehmen auf. Das erscheint durchaus plausibel und nachvollziehbar. Und dass es die Münchner gewohnt sind, schnell zu lernen, haben sie in der Vergangenheit oft genug unter Beweis gestellt. Dennoch: BMW darf sich hier keinen Leerlauf erlauben. Öffentlichkeit, Kunden und Politik beobachten Status quo und Entwicklung des Projekts unter dem Brennglas und werden größere Fehler kaum verzeihen. BMW ist deshalb gut beraten, die Kinderkrankheiten schnell zu überwinden und das Projekt konsequent in die Erfolgszone zu bringen.

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