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Hyundai und Kia vor großen Herausforderungen

Der koreanische Autobauer Hyundai und seine Tochter Kia erwarten härtere Zeiten. Der VW-Wettbewerber will zwar 2013 weiter wachsen. Aber der Markt wird schwieriger. Konzernchef Chung Mong Koo nannte gestern in Seoul als Ziel, weltweit 7,41 Mio. Autos abzusetzen. Das wäre im Jahresvergleich ein Anstieg von 4,1 % – dies läge ganz klar unter den hoch gesteckten Erwartungen. (Handelsblatt online, 4.1.13)

Götterdämmerung – Kommentar von Tobias Dieterich: Ein Tiger, auch wenn er aus Korea kommt, kann nicht ewig sprinten. Zwar setzt der südkoreanische Rivale des VW-Konzerns seinen weltweiten Höhenflug mit erstmals mehr als sieben Millionen verkauften Autos 2012 fort – der Konzern erwartet für das neue Jahr allerdings angesichts eines schwieriger werdenden Marktumfelds ein etwas moderateres Wachstum als zuvor. Hyundai-Motor-Konzernchef Chung warnte, dass sich die Geschäftsbedingungen infolge der Schuldenkrise in der Euro-Zone sowie einer Abschwächung der Weltwirtschaft verschlechtern würden. Doch Hyundai, das im Kampf um die Krone des weltweiten Automobilbaus auch von VW schon länger als einer der gefährlichsten Konkurrenten gesehen wird, sollte dadurch keineswegs im Wettbewerb nachhaltig zurückgeworfen werden. Denn auch VW-Boss Martin Winterkorn stimmte die Öffentlichkeit bereits auf härtere Zeiten ein. Das Jahr 2013 werde hart, sagte er jüngst auf einer Betriebsversammlung. Also: alles offen, der Tiger hat allenfalls einen Schnupfen. Der Kampf der Giganten wird somit auch im kommenden Jahr spannend bleiben.

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