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Daimler macht in China Boden gut

Daimler ist mit einem kräftigen Absatzplus in das neue Jahr gestartet. Vor allem in China waren Autos der Marke Mercedes-Benz im Januar wieder gefragt, nachdem sich der Stuttgarter Konzern dort zuletzt schwergetan hatte. Im Januar lieferten die Schwaben auf dem weltweit größten Automarkt mit knapp 16.700 Fahrzeugen gut 15 Prozent mehr aus als vor Jahresfrist, wie Daimler am Dienstag in Stuttgart mitteilte. (Handelsblatt online, 6.2.13/S–)

Na also, geht doch – Kommentar von Dr. Olaf Janke – Die gute Nachricht sickerte bereits vor Tagen durch: Daimler hat im Januar deutlich mehr Autos verkauft – dank eines überzeugenden Turnarounds in China und den USA. Damit war Daimler erstmals erfolgreicher als die beiden Konkurrenten BMW und Audi. Dies verwundert, liefen die Schwaben in China doch bislang der Konkurrenz weit hinterher. Gleichwohl zeigt dies eindrucksvoll die schlummernden Kräfte des S-Klassen-Herstellers. Die Frage, ob die Stuttgarter nun endlich die große Aufholjagd zu BMW und Audi starten, bleibt jedoch weiterhin offen. Bislang fehlt jeder Beweis für die Nachhaltigkeit und Stabilität des Aufwärtstrends. Außerdem haben die Schwaben weiterhin mit beträchtlichen Wettbewerbsnachteilen zu kämpfen: So verdient Konkurrent Audi fast doppelt so viel, weil dieser zu günstigen Konditionen mit dem Baukasten des VW-Konzerns arbeiten kann. BMW wiederum produziert mit weniger Personal mehr Autos. Es gibt also noch viel zu tun für Konzernchef Jürgen Zetsche. Ein Frühling macht noch keinen Sommer.

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