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Porsche bleibt abhängig vom US-Markt

Porsche bleibt abhängig vom US-Markt – Nach Ansicht von Porsche-Vorstand Bernhard Maier werden die USA noch lange der wichtigste Markt für die Stuttgarter Sportwagen-Schmiede bleiben. „Wenn sich die USA so weiterentwickeln, wird es noch eine Weile dauern, bis China die USA überholt”, sagte der Vertriebs- und Marketingvorstand im Gespräch mit der Nachrichtenagentur „dpa“. Die USA hätten noch immer großes Potenzial, auch wenn China immer mehr an Boden gut macht. (dpa, 24.12.12)

Gelddruckmaschine USA, Kommentar von Frederik Kullmann, Los Angeles – Dass die USA auch wohl in den kommenden ein bis zwei Jahren der dominante Markt für Porsche bleiben wird, hat Vor- und Nachteile. Vorteilhaft ist sicher die nachhaltig gewachsene und solide Porsche-Infrastruktur jenseits des Atlantiks, auf die Porsche zuverlässig aufbauen kann, während das Wachstum in China eher in noch improvisierten Strukturen verläuft. Von Insidern ist zu hören, dass die Verankerung der Marke im Reich der Mitte zudem Unsummen verschlingt. Nachteile aus dem starken USA-Fokus ergeben sich jedoch in Punkto „Einseitige Vertriebsaufstellung“, „Abhängigkeit von einem Schlüsselmarkt“ sowie letztlich im Verkaufspreis. Während der chinesische Kunde fast jeden Preis für die Edelmarke zahlt (sofern er denn kann), agieren die Amerikaner deutlich preissensibler. Wie auch immer: Ob USA oder China – in beiden Märkten wird Porsche über Jahre hinweg hohe Wachstumsraten anstreben und wohl auch erreichen. Hier über Nuancen zu philosophieren, könnte dem Redakteur rasch als Kaffeesatzleserei ausgelegt werden.

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