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Zulieferer: Produktionsdatenanbindung alternativ nutzen

Die elektronische Verbindung zwischen Zulieferern und Autoherstellern zur Übermittlung von Produktionsdaten soll nun auch für den Versand von elektronischen Rechnungen genutzt werden. Dazu haben der e-Invoicing-Anbieter Basware und der Lösungsanbieter für elektronischen Datenaustausch (EDI) Huengsberg eine Partnerschaftsvereinbarung getroffen. „Die Kunden von Huengsberg sind mittelständische Zulieferer für Automobilhersteller wie Daimler, Audi oder BMW. Bisher übernimmt Huengsberg für diese Zulieferer die EDI-Übermittlung von CAD-Daten aus der Produktion und Produktentwicklung an die Automobilhersteller“, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung. Genau diese Anbindung soll jetzt auch für den elektronischen Rechnungsversand genutzt werden. Huengsberg nehme im Rahmen der Kooperation nun die Basware-Lösungen zum elektronischen Rechnungsversand in sein Portfolio auf und implementiere diese bei den Zulieferern. „Damit sind diese in der Lage, auch ihre Rechnungsdaten elektronisch an die Automobilhersteller zu senden.“

Kommentar von Tobias Dieterich: Der Ausbau der elektronischen Schnittstellen zwischen Zulieferern und Autoherstellern ist eines der Großthemen in den kommenden Jahren. Bei den EDI-Systemen liegt das Hauptaugenmerk auf einer Verbesserung bisheriger Materialflusskonzepte. Beschaffungsaktivitäten werden als Reaktion auf eine in der Zukunft erwartete Nachfrage durchgeführt, d. h. Material wird aufgrund erstellter Produktionspläne in das System geschoben. Einer Fortpflanzung und Aufschaukelung der Prognosefehler wird effektiv vorgebeugt, da die Produktionsaktivität von der Planungsaktivität entkoppelt ist und nur auf Basis reeler Daten erfolgt. Der Branche kann nur empfohlen werden, sich detailliert mit dieser Master-Technik auseinanderzusetzen. Wertschöpfung gibt es künftig kaum noch durch Rationalisierungsoptionen

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