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VW tastet sich auf Hybridmarkt voran

Volkswagen hat jetzt in den USA den Jetta Hybrid vorgestellt. Das Modell, das der zweite VW-Hybrid nach dem großen Touareg ist, soll nach Bericht der „Welt“ im ersten Quartal 2013 in Deutschland zu den Händlern rollen. Antriebsbasis sei ein komplett neuer 1,4-Liter-TSI-Motor. „Das Turbolader-Triebwerk leistet 150 PS und ist an einen von ZF Sachs zugelieferten E-Motor gekoppelt, der maximal 27 PS erzeugt“, erklärt das Blatt. Das neue Modell hat einen Normverbrauch von 4,2 Litern pro 100 Kilometer, das entspricht knapp 95 Gramm CO 2 pro Kilometer. Zum Hybridmarkt konstatiert „Die Welt“ folgend: „Die deutschen Hersteller konnten gelassen das Feld den vornehmlich aus Fernost stammenden Herausforderern überlassen. Toyota und Honda teilten sich die bescheidene Beute im Nischenmarkt auf. Mit einem sparsamen Diesel glaubten Audi, BMW und Mercedes die bessere Technik auf Lager zu haben. Der Versuch, den Selbstzünder nicht nur in Europa, sondern auch in Nordamerika und Asien anzupreisen, ist bislang gescheitert. Während Hybridfahrzeuge in den USA mittlerweile einen Anteil von drei Prozent an den Neuzulassungen haben, ging die Quote des einst erfolgreichen Diesel auf 0,85 % zurück.“ (Die Welt, 6.11.)

Kommentar von Frederik Kullmann, Los Angeles – Volkswagen agiert hier inkonsequent. Noch immer zeichnet sich bei den Wolfsburgern keine klare Strategie hinsichtlich der künftigen Positionierung bei den alternativen Antrieben ab. Hier ein bisschen Hybrid, hier ein wenig Elektro, und dort etwas Diesel – alles gepaart mit einigen extrem spritsparenden Modellen. VW – wie im Übrigen auch allen anderen deutschen Herstellern – lassen hier eine klare Positionierung vermissen. Sie sollten dringend damit anfangen, ihr Profil am Markt für alternative Antriebe zu schärfen und nicht überall ein Häppchen mitnehmen zu wollen. Eine klare Strategie sieht anders aus.

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