Die schwache Nachfrage in Europa und auch in Asien drückt den Gewinn der Volkswagen-Tochter Scania. Auch der Umsatz für 2012 schrumpft. Nur in Brasilien fährt der Lastwagen-Hersteller die Produktion hoch. (Handelsblatt online, 31.1.13/S–)

Die volle Palette – Kommentar von Tobias Dieterich: Dass in der vollen Palette an Produkten und Marken mitunter auch einige schwächere Mitglieder durchzufüttern sind, zeigt die Entwicklung bei Scania. Mit einem deutlichen Gewinnrückgang im vierten Quartal und einem um 21 % gefallenen operativen Ergebnis können die VW-Bosse in Wolfsburg nicht wirklich zufrieden sein. Da verströmt die Tatsache, dass die zwölf anderen Marken im VW-Reich die temporären Schwächen einzelner Familienmitglieder auffangen können, ein Gefühl der Beruhigung. Die Multi-Markenstrategie der Wolfsburger zahlt sich hier einmal mehr aus. Denn sie sorgt für eine breite Risikostreuung und trägt dazu bei, den Gesamtkonzern auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten stabil zu halten.