Medienberichten zufolge schrauben die deutschen Autobauer Audi, BMW und Daimler ihre Verkaufsziele für 2020 deutlich nach oben. Wie das „Manager Magazin“ am Donnerstag unter Berufung auf Unternehmenskreise schreibt, plant BMW intern bereits mit 2,8 Mio. Autos, Daimler peilt 2,6 Mio. Pkw an und die Volkswagen-Tochter Audi will 2,4 Mio. Wagen schaffen. BMW, Daimler und Audi wollten die Zahlen nicht kommentieren. BMW hat offiziell das Ziel ausgegeben, bis 2016 mehr als 2 Mio. Autos zu verkaufen. Diese Marke könnten die Münchner aber angesichts des aktuellen Wachstums schon 2014 knacken. Audi wollte die magische Marke von 2 Millionen ursprünglich 2020 übertreffen. Laut „Manager Magazin“ will Unternehmenschef Rupert Stadler diese Hürde nun aber schon 2017, spätestens aber ein Jahr später nehmen. Für 2015 ist demnach eine neue Modelloffensive unter anderem mit sportlichen Varianten der Geländelimousinen Q5 und Q7 geplant. (Manager Magazin online, 17.10.2013/S–)

Glänzende Aussichten – Kommentar von Dr. Olaf Janke – Die Absatzprognosen der drei deutschen Premiumhersteller bis 2018 erscheinen durchaus realistisch. Sollten nicht unvorhergesehene externe Störfeuer oder hausgemachte Krisen hinzukommen, so werden die drei Autoschmieden auf Jahre hinaus ihren Absatz erhöhen und ihre Rentabilität – nicht zuletzt dank beträchtlicher Volumenhebel – weiter steigern. Mehr zu schreiben ist an dieser Stelle nicht notwendig. Nur so viel sei gesagt: BMW, Audi und auch Nachzügler Daimler haben in der Vergangenheit vieles richtig gemacht; sie haben den Acker langfristig bestellt und fahren nun auf Jahre hinaus eine ordentliche Ernte ein. Gratulation!