Medienberichten zufolge hat die Schweizer Großbank UBS AG ihren führenden japanischen Analysten für Autozulieferer verloren. Kunihiro Matsumoto wechselte zu SMBC Nikko Securities Inc., der Investmentbankentochter der Sumitomo Mitsui Financial Group I, berichtet „Die Welt“ (Welt online, 20.8.13/S–)

Sommerloch – Kommentar von Tobias Dieterich – Für die Schweizer ist der Verlust des renommierten Zulieferer-Analysten Kunihiro Matsumoto in der Tat ein Verlust – wurde er doch in diesem Jahr vom Magazin Institutional Investor und in einer Umfrage der Zeitung Nikkei Veritas zum Spitzen-Autozulieferer- Analysten gekürt. Marktgerüchten zufolge baut Sumitomo Mitsui, Japans zweitgrößte Bank, ihren Aktienbereich aus und will in diesem Zuge auch ihre Expertise im weltweit boomenden Zuliefergeschäft verbessern. Hierbei soll der Star-Analyst hilfreich sein. Gleichwohl ist diese Personalie nicht mehr als eine von vielen Jobwechseln im Research. Auf die Zulieferbranche und deren Bewertungen wird sie jedenfalls kaum Auswirkungen haben – allenfalls diese, dass der Fokus des Researchs sich künftig verstärkt in den asiatischen Raum und deren Player verlagern könnte. Für „business is usual“ spricht auch, dass die Meldung kaum auf Medienresonanz stößt. Neben der „Welt“ berichtet lediglich die Agentur Bloomberg in größerer Aufmachung. Sommerloch erfolgreich gestopft – nicht mehr und nicht weniger.