PKW

Skoda mit Auslieferungsrekord im Juni

Im Juni erzielte die VW-Marke Skoda weltweit 87.400 Auslieferungen. Medienberichten zufolge sei dies der leicht über dem Wert vom Juni 2012 und ein neuer Rekord für diesen Verkaufsmonat gewesen. Zugleich sei der Juni 2013 der zweitbeste Auslieferungsmonat in der SKODA Unternehmensgeschichte überhaupt. Auch in Europa habe sich die Marke im Juni erneut besser als der Gesamtmarkt entwickelt und habe ihren Marktanteil auf 4,1 % (Juni 2012: 3,9 %) steigern können. In Deutschland wuchs der Marktanteil sogar auf 5,7 Prozent. Der tschechische Autobauer hat im ersten Halbjahr 2013 weltweit 464.600 Fahrzeuge ausgeliefert (Januar bis Juni 2012: 493.000 Einheiten; -5,8 %). (Finanznachrichten online, 12.7.2013)

Gute Leistung – Kommentar von Dr. Olaf Janke – Keine Frage. Die VW-Tochter Skoda ist in Bewegung – und zwar im Vorwärtsgang. Wie sich die tschechische Autoschmiede gegen den Abwärtssog einiger Teilmärkte stemmt verdient Respekt. Einmal mehr zahlt sich hier die Diversifizierungsstrategie bei Modellen (Skoda führt in diesem Jahr insgesamt acht neue oder überarbeitete Modelle in die Märkte ein) und die Vielfalt der Absatzmärkten (das Unternehmen ist weltweit aufgestellt) aus. Vor allem letzterer Punkt ist aus unserer Sicht das entscheidende Asset, warum die Tochter von VW trotz Krisenstimmung in Europa insgesamt noch immer so gut dasteht. Schwache Märkte kann Skoda stets durch solide Wachstumsraten in Boom-Regionen kompensieren. Opel etwa hat diese Möglichkeit nicht. Die Rüsselsheimer, von den Konzernoberen auf Europa reduziert, müssen weiterhin ihr Heil im schwer kranken Europa suchen. Anders als GM hat VW es verstanden, seinen Töchtern globale Wachstumsimpulse zu geben von denen diese jetzt profitieren. Zumindest in diesem Punkt sollte GM vielleicht einmal nach Wolfsburg, oder besser nach Mladá Boleslav schauen.

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