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Neuer Chefentwickler bei VW

Neuer Chefentwickler bei VW – Der Leiter der Motorenentwicklung, Hans-Jakob Neußer, wird neuer Entwicklungschef der Marke VW. Neußer werde das Amt von Ulrich Hackenberg übernehmen, heißt es in Konzernkreisen. Neußer war erst im Oktober 2011 von Porsche zu Volkswagen Chart zeigen gewechselt. In Stuttgart hatte er schon seit 2001 die Motorenentwicklung geleitet. In Wolfsburg hatte er nach kurzer Zeit zusätzlich zu seiner Verantwortung für die Marke VW die konzernweite Koordination der Aggregateentwicklung übernommen. Das „Manager Magazin“ stellt die Personalie vor. (Manager Magazin online, 21.6.13)

Personalkarussell – Kommentar von Tobias Dieterich – Das Personalkarussell bei Volkswagen dreht sich derzeit rasend schnell. Heute geht nun durch die Gazetten, dass Hans-Jakob Neußer neuer Entwicklungschef der Marke VW wird und somit das Amt von Ulrich Hackenberg übernehmen wird, der zur VW-Tochter Audi wechselt, wo er wiederum angeblich Audi-Entwicklungsvorstand Wolfgang Dürheimer ersetzen soll. Hört sich kompliziert an und ist es wohl auch. Der VW-Konzern kommentierte bislang keinen der Berichte und sprach in jedem der genannten Fälle von „Spekulationen“. Gleichwohl sind seit einiger Zeit personelle Umwälzungen im Top-Management von VW zu beobachten. Dass Hackenberg, der intern als wichtigster Vertrauter von Konzernchef Martin Winterkorn gilt, nun bei Audi die Entwicklung übernimmt, lädt ein zu Spekulationen. Läuft es bei Audi nicht rund? Gibt es strategische Defizite in der Entwicklung? Oder aber könnte gar ein Machtkampf zwischen dem Topmanagement von Mutter und Tochter dahinter stecken? Oder gibt es hierfür einfachere Wahrheiten? Mediengerüchten zufolge war Dürheimer zwar erst vor einem Jahr zum Entwicklungsvorstand bei Audi aufgestiegen. Er habe die Aufgabe jedoch nie unter Kontrolle bekommen, gibt das „Manager Magazin“ Kritik aus Unternehmenskreisen wieder. Zudem habe ihm die Vision gefehlt. Wie auch immer: Es bleibt spannend beim VW-Konzern. Neue Besen kehren gut. Winterkorn hatte bislang immer ein glückliches Händchen bei seinen strategischen Personalentscheidungen und könnte es auch dieses Mal gehabt haben.

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