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Zank zwischen New York Times und Tesla

Zank zwischen New York Times und Tesla – Ein Reporter der New York Times blieb mit einem Tesla Model S liegen und gibt die Schuld daran an Tesla ab. Bei einer Tour an der Ostküste von Washington nach New York konnte sich John M. Broder (Journalist der NYT) ein eigenes Bild vom dem Elektroauto machen. In seinen nachfolgend veröffentlichten Artikeln äußerte er sich eher negativ zum Fahrzeug und beschwerte sich dabei sogar. (Frankfurter Allgemeine Zeitung online, 18.2.13)

Grotesk – Kommentar von Frederik Kullmann – Der amerikanische Hersteller von Elektroautos, Tesla, und die angesehene „New York Times“ liefern sich seit Tagen einen grotesken Streit über einen Testbericht in der Zeitung, in dem das teure Fahrzeug schlechte Kritiken erhielt. Tesla-Chef Elon Musk warf der Zeitung voreingenommene Berichterstattung vor. Das pikante Detail: Tesla kann offenbar diverse Falschaussagen beweisen. Der Testwagen wurde während der Fahrt nämlich ständig geortet. Die bizarre Debatte beweist indes einmal mehr, wie wackelig das öffentliche Standing von reinrassigen Produzenten nachhaltiger Antriebstechnologien weiterhin ist. Die naturgemäß vorhandenen Defizite einer im Aufbau befindlichen Technologie laden förmlich zur Kritik ein. Es ist aus Sicht des Autors kritisch, dass bei den Testberichten dieselben hohen Maßstäbe angesetzt werden wie bei herkömmlichen und über 120 Jahre kontinuierlich entwickelten Technologien. Hier wäre eine etwas sensiblere und auf die junge Technik Rücksicht nehmende Bewertungsmethodik angebracht. Tesla wiederum ist anzuraten, mit Kritikern konstruktiv umzugehen und offenkundige Defizite proaktiv anzunehmen und in sein Optimierungsmanagement zu integrieren. Nur wenn alle Seiten mitziehen, haben die neuen Technologien eine Chance, zur Marktreife zu gelangen. Also: etwas mehr Contenance bitteschön!

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