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Grammer krallt sich in China fest

Grammer krallt sich in China fest – Der Autozulieferer Grammer wagt sich mit einem Gemeinschaftsunternehmen in den boomenden chinesischen Lastwagenmarkt. Grammer werde zu 60 % an dem neuen Lkw-Sitze-Hersteller beteiligt sein, die übrigen Anteile halte der örtliche Partner Jiangsu Yuhua Automobile Parts, teilte das bayerische Unternehmen am Montag mit. (Thomson Reuters, 17.12.12:19:06)

Besser spät wie nie – Kommentar von Dr. Olaf Janke – Ja, der Sprung nach China macht Sinn! Ja, der Sprung nach China kommt reichlich spät. Dennoch: Die Zusammenarbeit ermöglicht Grammer einen schnellen Eintritt in den weltgrößten Markt für Nutzfahrzeuge. Hier kann man Vorstandschef Hartmut Müller nur beipflichten. Zudem sollten die Bayern von der bereits bestehenden Infrastruktur nachhaltig profitieren können. Denn Yuhua stellt die Produktionsstätte zur Verfügung und wird Müller zufolge sein bestehendes Lkw-Sitzgeschäft und seinen Kundenstamm einbringen. Unser Fazit: Eine umfassende weltweite Präsenz ist die einzige Möglichkeit für europäische Zulieferer, der Enge und Krisenanfälligkeit des europäischen Marktes zu entkommen. Grammer hat dies – vielleicht gerade noch rechtzeitig – erkannt.

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