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Daimler arbeitet mit Nissan bei Trucks und Bussen zusammen

Die japanische Daimler-Tochtergesellschaft Mitsubishi Fuso hat eine Zusammenarbeit mit Nissan Motors vereinbart. Man werde sich in Japan gegenseitig mit Leicht-LKW beliefern und diese vertreiben, teilte das Unternehmen mit. „Der gegenseitige Lieferumfang beläuft sich zunächst auf 1.300 Einheiten“, hieß es bei Daimler. Neben der Sortimentserweiterung verspricht sich Daimler Einsparungen bei den Entwicklungskosten und mehr Effizienz durch Skaleneffekte. Basis für den Vertrag ist die strategische Partnerschaft zwischen Daimler und der Renault-Nissan-Allianz. „2011 hat Daimler Trucks unter der Marke Fuso insgesamt rund 147.700 Fahrzeuge verkauft – darunter leichte, mittelschwere und schwere Lkw und Busse“, merkt die „Verkehrsrundschau“ an (weitere Quellen: Eurotransport, kfz-anzeiger).

Kommentar von Frederik Kullmann, Los Angeles – Hier reibt man sich verwundert die Augen. Die Vertriebspartnerschaft der Daimler-Tochter Fuso mit Nissan Motors ist angesichts der kleinen Stückzahl nur ein kleiner Schritt, jedoch ein riesiger Schritt auf dem Weg hin zu konsolidierten Vertriebsstrukturen im LKW-Segment. Nachdem die Hersteller inmitten eines noch lange nicht abgeschlossenen Konsolidierungsprozesses stehen – der Verschmelzungsprozess von VW Nutzfahrzeugen, MAN und Scania ist hier stellvertretend zu nennen – müssen nun auch die Vertriebskanäle gestrafft werden. Die Automobilbranche beweist seit Jahrzehnte, zu welcher Eigendynamik konsolidierte und herstellerunabhängige Vertriebsapparate fähig sind. Die LKW-Branche muss und wird dem folgen.

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