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Bosch expandiert in China

Bosch expandiert in China – Medienberichten zufolge hat der weltgrößte Automobilzulieferer, Bosch, ein neues Werk im westchinesischen Chengdu eröffnet. Dort werden in Zukunft Sicherheitssysteme wie beispielsweise das Antiblockiersystem für lokale Kunden produziert. Insgesamt will Bosch in den kommenden Jahren bis zu 100 Mio. Euro in die Produktionsstätte investieren. In einer ersten Phase seien schon rund 35 Mio. Euro ausgegeben worden. Für die Erprobung von Sicherheitssystemen hatte das Unternehmen im Juni eine weitere Teststrecke in Donghai in der ostchinesischen Provinz Jiangsu in Betrieb genommen. (Focus online, 2.8.13/S–)

Nicht kleckern, sondern klotzen – Kommentar von Dr. Olaf Janke – Bosch will es nun offenbar wissen in China. Die Gesamtfläche des neuen Standorts beträgt rund 127.000 Quadratmeter. Insgesamt will der Automobilzulieferer dort in den kommenden Jahren bis zu 100 Mio. Euro investieren, von denen bereits 35 Mio. Euro für die erste Ausbauphase verwendet wurden. Aufhorchen lässt auch die Tatsache, dass das Werk organisatorisch zum Bosch-Geschäftsbereich Chassis Systems Control gehören wird, der Komponenten und Systeme für aktive und passive Sicherheit sowie Fahrerassistenzsysteme entwickelt. Damit lagern die Stuttgarter einen großen Teil der Entwicklung nach Asien aus. Für den Standort China gewiss ein Ritterschlag, für die deutschen Standorte jedoch ein Schlag ins Kontor. Dass Bosch für die Erprobung von Sicherheitssystemen im Juni dieses Jahres eine weitere Teststrecke in Donghai in der ostchinesischen Provinz Jiangsu eröffnet, passt ebenso ins Bild. Tatsache ist: Mit dem Maßnahmen- und Investitionspaket stärkt der global operierende Zulieferer seine Präsenz vor Ort. Dass die Stuttgarter hier auf dem richtigen Weg sind, steht außer Frage. Denn auch chinesische Autofahrer legen zunehmend Wert auf Sicherheit im Straßenverkehr. Dies führt mittelfristig wie in anderen Regionen auch zu einer steigenden Nachfrage nach Sicherheitssystemen. Fazit: Entscheidung richtig, Internationalisierung in profitable Märkte weiter forciert sowie die regionale Diversifizierung vorangetrieben.

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