News / Nutzfahrzeuge

„Vision Transport“

Die Zeitschrift „Transport – Die Zeitung für den Güterverkehr“ (Online) stellt die 3. Sonderausgabe der Reihe „Vision Transport“ vor (Titel: Nutzfahrzeuge zwischen Ökonomie und Ökologie). Zu den großen Herausforderungen dieser Zeit gehört demnach, das ökonomisch Sinnvolle mit ökologischer Verantwortung umzusetzen. „Die Straße und damit das darauf fahrende Nutzfahrzeug sind und bleiben mit Abstand die erste Wahl, wenn es um den Güterverkehr geht. Darin sind sich bislang alle Verkehrsprognosen einig. Wer im Sinne von Nachhaltigkeit handeln will, muss also den Lkw, Transporter oder Lieferwagen auf der Rechnung haben“, heißt es in der Zusammenfassung. „Grüne“ Nutzfahrzeuge mit Elektro-, Gas- oder Hybridantrieben seien dabei keine Vision mehr. Allerdings stoße das technisch Mögliche schnell an seine Grenzen. Es gehe dabei vor allem um die hohen Kosten und um die überlasteten Infrastrukturen. „In den Beiträgen von hochkarätige Fachleute aus den Bereichen Wissenschaft, Nutfahrzeugindustrie und Gütergewerbe in der aktuellen Sonderpublikation Vision Transport 2013 geht es unter anderem um neue Strategien in der City-Logistik, die ‚grüne‘ Spedition als Wettbewerbsargument, alternative Antriebe zwischen Wunsch und Wirklichkeit sowie neue Perspektiven durch innovative Trailerkonzepte“, heißt es in der Präsentation der Sonderausgabe. (Vision Transport online, 28.10.13/S–)

Eine sichere Bank – Kommentar von Daniel Geers – Ohne Zweifel: Nutzfahrzeuge werden auch in Jahrzehnten noch fester Bestandteil des Güterverkehrs sein. Die Maschinen werden vielleicht ein wenig anders aussehen, vermutlich sicherer und umweltfreundlicher sein, doch wird das Grundprinzip das Gleiche sein. Das Transportieren von Waren von A nach B. Dennoch stehen auch in dieser konservativen Branche Revolutionen vor der Tür. So wird die Branche in Zukunft stärker als bisher, verkehrsträgerübergreifend denken und intelligente Verknüpfungen zwischen Mensch, Maschine und Warenfluss im Sinne der Nachhaltigkeit herstellen müssen. Bereits jetzt sind Chancen und technologische Möglichkeiten vorhanden. Sie müssen nur richtig und rechtzeitig genutzt werden.
Hersteller, Dienstleister und Logistiker müssen aufpassen, die zu erwartenden Revolutionen und Trends in diesem Marktsegment nicht zu verschlafen: Wie hoch die Risiken für „Spätzünder“ sind, ließ sich etwa auf dem Handymarkt beobachten: Jüngst verscherbelte der einstige Marktführer Nokia seine Mobilfunksparte an Microsoft. Ein weiteres Beispiel sind die Pleiten der deutschen Fernsehhersteller, die den Trend zum Flachbildschirm verpassten. Also: Die Nutzfahrzeugbranche mit allen angehängten Segmenten von der Logistik bis zur Infrastrukturplanung verändert sich langsam aber stetig. Wer diese Veränderungsprozesse rechtzeitig adaptiert könnte in wenigen Jahren zu den Gewinnern dieses Wandels gehören. Aussterben werden jedoch diejenigen, die auf ein „Weiter so“ setzen. Noch haben Sie die Wahl!

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