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Hydro punktet mit Alu

Trotz Absatzkrise – bei den Automobilherstellern sind Aluminiumbauteile weiter stark gefragt. Dies spürt auch der Zulieferer Hydro, der jetzt ankündigte, seine entsprechenden Produktionslinien auszubauen. Die bei dem Unternehmen in Grevenbroich gefertigten Aluminiumbänder ermöglichen leichtere Motorhauben, Dächer sowie Seiten- und Hecktüren. Kunden sind u.a. Mercedes und Audi. Nach einem Bericht der „Rheinischen Post” ist bei Hydro die Entscheidung gefallen, die sogenannte Glühlinie AL2 im Automobilzentrum des Werks zu erweitern und deren Kapazität fast zu verdoppeln. „Wir rechnen damit, dass die Arbeiten im vierten Quartal 2014 abgeschlossen werden können. Dann wird AL2 jährlich bis zu 50.000 Tonnen Aluminiumband für die Automobilindustrie fertigen können”, wird Hydro-Sprecher Michael Peter Steffen von dem Blatt zitiert. Die Produkte seien für den europäischen Markt bestimmt, der in diesem Segment zwischen 2011 und 2018 jedes Jahr um 15 bis 20 Prozent zulegen soll. (Rheinische Post online, 18.3.)

Instinktsicher – Kommentar von Tobias Dieterich: Keine Frage: Hydro zählt zu den wichtigsten Zulieferern der Automobilindustrie. Seine Produkte werden von nahezu allen Premium-Fahrzeugherstellern geordert – allen voran Audi und Mercedes Benz. Die Tendenz: steigend. Geschickt verstärkt das Unternehmen diesen Trend setzt auf eine zackige Expansion, neue Produkte und verschiedene Innovationen. So soll etwa die Kapazität der sogenannten Glühlinie AL2 im Automobilzentrum des Werks glatt verdoppelt werden. Diese Entscheidungen dürften dem Management leicht fallen, angesichts gewaltiger Wachstumsraten in einigen Teilbereichen von 15 bis 20 % pro Jahr. Der Erfolgskurs von Hydro zeigt einmal mehr: Mit innovativen und begehrten Produkten sowie mit der konsequenten Kultivierung von Einzigartigkeit, Alleinstellung und Qualität lässt sich auch in einem schwierigen Marktumfeld ein rasanter Wachstumskurs fahren. Hydro hat bislang den richtigen Riecher für die entscheidenden Markttrends gehabt und sich mit seiner konsequenten Positionierung im Bereich der Aluminiumbauteile einen entscheidenden Wettbewerbsvorsprung verschafft. Andere Unternehmen können hiervon nur lernen. Allenfalls eine gewisse Monokultur des Unternehmens im Bereich der Aluminiumbauteile birgt Risiken. Sollte der Trend einmal abebben, könnte Hydro das Fehlen eines starken zweiten Standbeins schmerzlich zu spüren bekommen

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