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Dudenhöffer: Elektromobilität droht zu scheitern

Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer zeigte sich am Donnertag in Zwickau beim Jahreskongress der Automobilindustrie der IHK Chemnitz skeptisch hinsichtlich der Zukunft der Elektromobilität. Sollte die Regierung ihre Anstrengungen nicht verstärken und Elektromobilität stärker fördern, „wird Innovationsführer Deutschland künftig hinterher laufen“, so der Autopabst. Was jetzt gemacht werde, sei „ein Tropfen auf den heißen Stein”. Da sei für die Abwrackprämie einst mehr Geld ausgegeben worden. (Motor-Talk online, 11.10.2013)

Offene Worte – Kommentar von Tobias Dieterich – Autopapst Ferdinand Dudenhöffer nimmt wie gewohnt kein Blatt vor den Mund. Und der Mann hat recht. Sollte sich nichts Grundlegendes ändern ist die Elektromobilität in Deutschland zum Scheitern verurteilt. Wenn es selbst Öko-Musterknabe Deutschland mit seiner großen Automobiltradition nicht schafft, das Thema auf die Überholspur zu bringen, wie solle es dann andere, weniger sensibilisierte Staaten zum Erfolg bringen. Es erscheint mehr denn je als Farce, bis zum Jahr 2020 zwei Millionen Elektroautos auf deutsche Straßen fahren zu lassen. Mangelnder politischer Wille, eine überforderte Automobilindustrie sowie – zu Recht – misstrauische Verbraucher könnten der neuen Technik schon bald den Garaus machen.

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