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Sucht Schaeffler neuen Chef?

Medienberichten zufolge sollen sich beim Wälzlagerhersteller Schaeffler die Familiengesellschafter auf einen neuen Konzernechef verständigt haben. So berichtet das „Manager-Magazin“ unter Berufung auf Konzernkreise, dass sich die beiden Familiengesellschafter Maria-Elisabeth und Georg Schaeffler auf einen Kandidaten verständigt hätten und mit diesem sogar bereits einig seien. Demnach solle Klaus Deller – bisher im Vorstand des Münchner Zulieferers Knorr-Bremse für das Geschäft mit Nutzfahrzeugsystemen zuständig – Geißinger ablösen. In einem Brief an die Mitarbeiter schrieben die Schaefflers, diese Spekulationen seien schädlich. „Wir werden uns daran nicht beteiligen.“ Maria-Elisabeth und ihr Sohn Georg Schaeffler schrieben weiter, Gespräche über derartige Themen seien „aus gutem Grund streng vertraulich“ und erforderten Sorgfalt und Ehrlichkeit. (n-tv.de, 20.9.2013)

Unglaubliche Vorgänge – Kommentar von Dr. Olaf Janke – Diese Gerüchteküche ist kaum zu übertreffen. Auf den Fluren der Herzogenauracher dürften sich derzeit schier unglaubliche Vorgänge abspielen, allenthalben würden die Messer gewetzt, glaubt man den Berichten. In der Tat wird in den Alchemistenstuben der Gazetten ein gar vorzügliches Süppchen gekocht! Fakt ist: Es sind unbestätigte Gerüchte. Hier wird eine ganze Unternehmensspitze konsequent demontiert und Konzernchef Jürgen Geißinger zu einer „lame duck“ gemacht. Fakt ist aber auch: So hartnäckig, wie diese Gerüchte sich seit Wochen halten, könnte hier durchaus etwas dran sein. Durchaus möglich, dass sich die verschiedenen Interessensgruppen innerhalb und außerhalb des Unternehmens hiermit in Stellung bringen – für die Zeit nach Geißinger. So oder so: Alle Beteiligten täten gut daran, die öffentliche Diskussion wieder „einzufangen“ und diese im privaten zu diskutieren. Doch nichts ist schwerer, wie die einmal ausgelaufene Zahnpasta in die Tube zurückzudrücken.

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