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Grammer beglückt Aktionäre

Der Autozulieferer Grammer steigerte 2012 seinen Umsatz um knapp 5 % auf 1,14 Mrd. Euro – „ein Bestwert in der Firmengeschichte“, notiert die „Börsen-Zeitung“. Nun plane Grammer seine Dividende um ein Viertel auf 0,50 Euro je Aktie zu erhöhen. „Das im SDax notierte Unternehmen schüttet damit 5,8 (i. V. 4,6) Mio. Euro aus. Der Anteil der Dividendensumme am Nettokonzernergebnis steigt um gut 3 % Prozentpunkte auf knapp 24 %“, heißt es im Bericht. Die Amberger wiesen bei der Zahlenpräsentation darauf hin, dass infolge von Anlaufkosten für neue Produkte (Lkw-Fahrersitze) und des Einbruchs im brasilianischen Lkw-Markt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 4,3 % auf 47,3 Mio. Euro absank. Der Bruttogewinn wuchs hingegen um 5 % auf 36 Mio. Euro. Grund sein ein deutlich geringeres Minus beim Finanzergebnis. (Börsen-Zeitung online, 4.4.13)

Auf der Überholspur – Kommentar von Tobias Dieterich: Als gäbe es keine Krise und wäre Deutschland eine Insel der Glückseligen legte die Grammer AG, ein Hersteller von Sitzen für Pkw, Lkw, Arbeitsmaschinen, Busse und Bahnen, exzellente Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vor. Mit einem neuen Umsatzrekord unterstrichen die Oberpfälzer auch 2012 ihre Wachstumsambitionen. Freude haben auch die Aktionäre. Wie schon im zurückliegenden Jahr sollen die Grammer-Aktionäre auch heuer am guten Abschneiden im Geschäftsjahr 2012 beteiligt werden – und zwar mit satten 0,50 Euro pro Aktie. Entsprechend euphorisch ist die Berichterstattung: Von „Rekordjahr“, „Umsatzrekord“ und „Rekordjagd“ ist in den Medien die Rede. Hut ab! Das Management hat alles richtig gemacht und das Unternehmen auf Jahre hinaus auf stabile Füße gestellt. Auch dank eines rigorosen Internationalisierungskurses – zuletzt hat Grammer seine Aktivitäten in China ausgeweitet – wird diese Erfolgsgeschichte wohl weitergehen. Unser schlichtes Fazit lautet: Felix Grammer AG.

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