News / Nutzfahrzeuge

Europäischer Lkw-Markt wieder im Krisen-Modus

Vor dem Hintergrund aktueller Daten des Branchenverbands Acea sieht die „Börsen-Zeitung“ den europäischen Nutzfahrzeugmarkt wieder in die Krise schlittern – und auch die Nachrichtenagentur „dpa-AFX“ sieht den Markt weiter „auf abschüssiger Strecke“ fahren. Im Februar sackten die Neuzulassungen um 13,3 % auf 109.331 Fahrzeuge ab, teilte der Verband mit. Das sei der vierzehnte Rückgang in Folge. In Deutschland fielen die Neuzulassungen um 14,4 % – in Spanien brachen die Neuzulassungen um knapp ein Fünftel und in Italien gar um fast ein Drittel ein. Bei den schweren Lkw in der EU sank der Absatz im Februar um 12,4 % auf 13.320 Fahrzeuge ab. Für Deutschland wurde hier ein Minus von 8,9 % verzeichnet. (Börsen-Zeitung online, 2.4.13)

Krise, Krise nichts als Krise – Kurzkommentar von Dr. Olaf Janke: Bitte doch Aufhören mit dem Gejammer und den steten Hiobsbotschaften. Der europäische Nutzfahrzeugmarkt ist angeschlagen – ja! Dies wird auch die nächsten Monate und vermutlich bis weit in das Jahr 2014 so bleiben – ja! Hieraus jedoch, wie es einige Kommentatoren derzeit tun, die Totenglöckchen für die Branche abzuleiten – nein! Tatsache ist: Das LKW-Geschäft ist ein zyklisches Geschäft mit zahlreichen Risikokomponenten. Dennoch kommt nach „Ab“ immer wieder das „Auf“. Spätestens wenn die ersten zarten Belebungssignale von der Konjunkturfront kommen – dies könnte bereits 2014 der Fall sein – gepaart mit einem zwischenzeitlich immens wachsenden Investitionsstau – wird der Markt wieder anziehen. Die deutschen Nutzfahrzeugherstellen tun gut daran, die Krise als Chance zu begreifen, sich zu restrukturieren, überschüssiges Fett abzuschneiden und sodann gestärkt in den kommenden Aufschwung zu gehen.

Tags:

Kommentarfunktion geschlossen.