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Motoren ohne Seltene Erden vor dem Durchbruch.

Elektromobilität – Motoren ohne Seltene Erden vor dem Durchbruch – Eine neue Generation von Motoren könnte der Elektromobilität auf die Sprünge helfen: Sie kommen ohne die teuren Seltenen Erden aus. Die „Wirtschaftswoche“ stellt die Innovation im Detail vor (Wirtschaftswoche online, 28.2.13).
Bahnbrechend – Kommentar von Daniel Geers – Eine unscheinbare Meldung mit gewaltiger Sprengkraft. Im flämischen Evergem haben Forscher einen Elektromotor für Hybridfahrzeuge und E-Autos entwickelt, der – anders als bisher dominante Antriebe, die mit Dauermagneten arbeiten – deutlich billiger ist. Denn der sogenannte Reluktanzmotor der Belgier kommt ohne den Einsatz der teuren Seltenen Erden aus. Anders als herkömmliche Motoren besteht der Rotor – das Herzstück des Motors – aus Eisen und wird nicht von Dauermagneten, sondern von Spulen angetrieben. Damit ist der neue Motor nicht nur billiger, sondern verbraucht auch weniger Energie. Ein weiterer Vorteil der Innovation ist die Erhöhung des Fahrtkomforts, weil höhere Drehzahlen schnittiges Überholen möglich machen sollen. Diese Entwicklung ist eine der vielen noch ausstehenden Revolutionen, ohne die ein Durchbruch bei der Elektromobilität nicht bewerkstelligt werden kann. Denn nach wie vor gibt es zu viele technische Hürden, die einen ökonomischen und Einsatz der Elektromobilität für einen breiten Markt erschwinglich machen. Das kleine Team rund um den Forscher John De Clercq hat hier einen wichtigen Schritt getätigt. Doch dies kann nur der Anfang sein. Forschungsanstrengungen und Investitionen (auch staatlicherseits) in die Effizienzsteigerung der Elektromobilität müssen weiter intensiviert werden, um der siechenden Technologie zum Erfolg zu verhelfen. Andernfalls bleibt die Massentauglichkeit der Elektromobilität reines Wunschdenken von weltfremden Politikern und Ingenieuren.

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