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Automobil-Zulieferer vor dramatischem Wandel

Automobil-Zulieferer vor dramatischem Wandel – In einem Analysebeitrag zur Lage der Automobil-Zulieferer macht das Portal „Deutsche Wirtschaftsnachrichten“ einen massiven Veränderungsdruck auf die Branche aus. Während die Auto-Hersteller in Europa Überkapazitäten aufweisen, haben die Zulieferer die Marktbereinigung schon hinter sich. Auf den zunehmenden Konkurrenz-Druck reagieren die Unternehmen damit, dass eine dauerhafte Vollzeit-Beschäftigung für die Arbeiter nicht mehr die Regel darstellt. „Wir sehen bei den Zulieferern nicht die Überkapazitäten, von denen die Auto-Hersteller betroffen sind, da diese Kapazitäten 2008 bis 2009 angepasst wurden“, wird hierzu ein Bosch-Manager zitiert. (Deutsche Wirtschaftsnachrichten, 4.2.13/S–)

Optimiertes Krisenmanagement – Kommentar von Daniel Geers – Anders als viele Hersteller haben die europäischen Automobil-Zulieferer bereits ihre Hausaufgaben gemacht und sind für den anstehenden Abschwung weitgehend gerüstet. Dennoch gilt auch hier: Die Zulieferer müssen ihre Kosten weiter fest im Griff behalten. Dass Unternehmen wie Bosch trotz voller Auftragsbücher ihre Fixkosten erneut auf den Prüfstein legen und ihre Ausgaben einschränken kommt nicht von ungefähr. Krisenmildernd wirkt auch die internationale Orientierung der Branche. Denn anders als in Europa wachsen die Autoverkäufe weltweit. Große Zulieferer wie Bosch und Continental haben ihre Produktion in den USA, China und Korea längst ausgebaut, um die Nachfrage dort zu bedienen. Unser Fazit: Die Branche hat proaktiv gehandelt und scheint auf die bevorstehende Krise gut vorbereitet.

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