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Zulieferer Hörmann-Automotive fährt Maschinen herunter

Der Autozulieferer Hörmann Automotive in Ginsheim-Gustavsburg bei Mainz plant Anfang 2013 Kurzarbeit. „Wir hoffen, dass wir die Gespräche mit der Gewerkschaft und dem Betriebsrat zeitnah abschließen können“, sagte Hörmann-Geschäftsführer Andreas Meyer der „Allgemeinen Zeitung“ in Mainz. (Frankfurter Rundschau, 7.12.12)

Zulieferer Hörmann-Automotive fährt Maschinen herunter – Kommentar von Tobias Dieterich: Manchmal geht es eben nicht anders: Kurzarbeit. Das ist nichts ehrenrühriges, sondern hält in schwierigen Zeiten die Belegschaft zusammen. Merkwürdig erscheint uns nur die Länge der angeforderten Kurzarbeit: gleich ein halbes Jahr. Im zyklischen Zuliefergeschäft ist das eine recht lange Zeit. Sowohl im Press-Werk in Gustavsburg als auch bei Schwesterunternehmen des Automotive-Bereichs der Hörmann-Gruppe soll ab Januar zunächst für ein halbes Jahr kurz gearbeitet werden. Hörmann Automotive unterhält noch Standorte in Bielefeld, Eislingen, Penzberg, Saarbrücken, St. Wendel und Wackersdorf. Gleichwohl sollte man die Laufzeit der Kurzarbeit nicht als Krisenbarometer missverstehen. Es ist durchaus möglich, dass das Management hier konservativ-verlässlich arbeitet und schon früher wieder in die Vollarbeit zurückkehren wird. Sich alle Optionen offenzuhalten, ist in Zeiten der Krise auch nicht das Schlechteste.

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