Wegen der Schuldenkrise in Europa und dem langsameren Wachstum in Asien muss der Automobilzulieferer Schaeffler seine Ziele für 2012 zurückschrauben. Das Umsatzwachstum von 5 % werde ad acta gelegt – nunmehr werden 4 % anvisiert, hieß es beim Konzern in Herzogenaurach. Für das laufende vierte Quartal sei nicht mit einer Belebung des weltweiten Wirtschaftswachstums zu rechnen. Weil die Nachfrage zurückgehen dürfte, setzt Schaeffler jetzt auf die Reduktion von Kosten und Kapazitäten. So würden Zeitkonten abgebaut und einzelne Schließtage angesetzt, etwa über Weihnachten, sagte ein Schaeffler-Sprecher (Quellen: Financial Times Deutschland, Reuters).

Kommentar von Daniel Geers: Schaeffler jammert auf hohem Niveau. Von einem Umsatzwachstum von 4 % können andere Unternehmen derzeit nur träumen. Dass Schaeffler in diesem widrigen Umfeld noch mit solchen starken Prognosen aufwarten kann, sollte das leichte Zurückschrauben der Umsatzziele um 1 % rasch vergessen lassen. Die „Schaefflerin“ und ihr Adlatus Jürgen Geißinger haben einmal mehr alles richtig gemacht.