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Automarkt in Europa schrumpft langsamer

Der Abschwung am Automarkt in Europa hat sich zuletzt überraschend abgeschwächt. Im Oktober fanden knapp eine Millionen Fahrzeuge einen neuen Besitzer – ein Minus von 4,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleich mit dem bisherigen Jahresverlauf sieht es damit nicht mehr ganz so trübe aus. So meldeten die Automobilverbände ACEA und VDA für den Zeitraum Januar bis Oktober ein Schrumpfen des Marktes um 7,3 %. Gleichwohl zeigt sich die Lage in den einzelnen Ländern „zweigeteilt“, berichtet die Nachrichtenagentur „Dow Jones“. Während sich der Norden Europas tendenziell stabil präsentiert, geht es in vielen südeuropäischen Ländern weiter abwärts. So schrumpfte in Italien und Spanien der Markt zweistellig, während sich Deutschland mit plus 0,5 % behauptete. (Dow Jones, 17.11.)

Kommentar von Tobias Dieterich – Trotz des schwierigen Markts zeigte sich im Oktober für die deutschen Autobauer insgesamt ein freundliches Bild. Während es für Volkswagen und Daimler etwas besser lief als vor einem Jahr, zeigte allenfalls BMW kleine Schwächen. Den Großteil des Marktabschwungs haben aber andere zu tragen – vor allem austauschbare Massenhersteller wie Renault oder hierzulande Opel. Die deutschen Hersteller befinden sich somit weiterhin auf der Sonnenseite eines ansonsten über weite Teile erkalteten Automobil-Universums. Europa ist aber nicht die Welt. Außerhalb des alten Kontinents läuft es gut für die Autohersteller. So trumpften die USA mit einem Wachstum von 6,8 % auf. Und im weltweit größten Automarkt China wurden mehr als 1,1 Mio. Fahrzeuge abgesetzt, ein Plus von 5,9 %. Glückliche deutsche Autobauer.

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