Nach einer Analyse der Unternehmensberatung PwC sind die 15 europäischen Automobilwerke mit Produktionskapazitäten von jeweils mehr als 100.000 Einheiten im Jahr derzeit so schwach ausgelastet, dass die Hersteller sie auf den Prüfstand stellen müssten. Sie seien nur ungefähr zur Hälfte ausgelastet, während eine Auslastung von 75 Prozent gemeinhin als untere Grenze für die Profitabilität einer Autofabrik gelte. Nach Informationen der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ gebe es dabei jedoch starke nationale Unterschiede. „Die deutschen Automobilwerke stehen mit einer Auslastung von durchschnittlich 85 Prozent gut da“, merkt PwC-Experte Felix Kuhnert an. Um die europaweiten Überkapazitäten zu reduzieren, seien jedoch strukturelle Anpassungen und Werksschließungen unausweichlich. Der Rekord des Jahres 2007 mit 16 Millionen Neuzulassungen in Europa erscheint vorerst unerreichbar: Mit 12,5 Millionen neu zugelassenen Fahrzeugen in EU und Efta markiere das Jahr 2012 voraussichtlich den Tiefpunkt, das Jahr 2013 wird den PwC-Prognosen zufolge aber ähnlich schwach“, fasst das Blatt die Erkenntnisse der PwC-Fachleute zusammen.