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Dacia will in Deutschland dynamisch wachsen

In diesem Jahr will die Renault-Tochter Dacia ihren Absatz in Deutschland um zehn Prozent erhöhen. „Wir erwarten eine Steigerung des Absatzes von rund 45.000 Fahrzeugen in diesem Jahr auf mehr als 50.000 Autos in 2013“, erklärte der Deutschlandchef von Renault und Dacia, Achim Schaible, im Gespräch mit der „Wirtschaftswoche“. „Wir haben mit dem Hochdachkombi Dokker und dem Sandero zwei neue Modelle bei den Händlern.“ Im Trend sei dabei zu beobachten, dass die Kunden zunehmend auch nach gut ausgestatteten und damit teureren Versionen greifen. Nur ein kleiner Anteil der Dacia-Käufer würde Autos für unter 10.000 Euro bestellen. (Wirtschaftswoche online, 27.10.12)

Kommentar von Frederik Kullmann: Eine zehnprozentige Steigerung des Absatzes – wir sprechen hier gerade einmal von 5.000 Einheiten – erscheint realistisch. Das Unternehmen wächst derzeit deutlich mit günstigen, aber „ehrlichen“ Autos. Doch Dacia profitiert nicht nur von hohen Wachstumsraten, sondern auch von der Entscheidung seiner Kunden zu besser ausgestatteten und damit höherpreisigen Autos. Hier liegt die wahre Musik: Die Kunden werden mit Autos zu einem Einstiegspreis von 7.000 Euro geködert, um ihnen dann später ein gut ausgestattetes Auto für 11.000 Euro zu verkaufen. Clevere Strategie – über die einige sogenannte Premiumhersteller durchaus einmal nachdenken sollten.

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