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Volkswagen: Mit Selbstbewusstsein an die Weltspitze?

Volkswagen sieht sich im Wettrennen mit der globalen Konkurrenz weiter klar in Front auf dem Weg zur Nummer Eins. “Ich bin mir sicher, dass Volkswagen mit allen Marken für die nächsten Jahre besser aufgestellt ist, als all unsere Wettbewerber”, erklärte Aufsichtsratschef Ferdinand Piech in einem Statement im Anschluss an eine Betriebsversammlung im Stammwerk in Wolfsburg. “VW sieht sich auf dem Weg an die Weltspitze” – trotz widrigem wirtschaftlichen Umfeld, titelt hierzu auch das “Wall Street Journal Deutschland”. Von einer “über alles schwebenden Vision” ist in dem Beitrag die Rede. Vor 20.000 Werksangehörigen bekräftigte Vorstandvorsitzender Martin Winterkorn das langfristige Unternehmensziel: “Wir wollen bis 2018 der beste Autobauer der Welt werden.” VW sei auf einem guten Weg, dieses Vorhaben zu erreichen.”Volkswagen will General Motors bis 2018 an der automobilen Weltspitze ablösen”, konstatiert auch „Dow Jones Newswires“.

Kommentar von Tobias Dieterich: VW muss nun liefern. Zu hoch hängt mittlerweile die öffentliche Erwartungshaltung, die der Konzern selber munter schürt. Alles andere als einen Platz auf dem globalen Automobil-Thron würde Anleger, Mitarbeiter und Kunden enttäuschen. Es ist ein gewagtes Spiel was das Duo Winterkorn / Piech mit ihrem gebetsmühlenartigen Mantra fährt. Denn ein Scheitern an dem Ziel würde das Selbstwertgefühl des Konzerns im Mark erschüttern. Dass der Konzern hieran aber zerbrechen würde, ist aber nun wahrlich nicht zu erwarten. Vielmehr überwiegen die Chancen: Eine Ablösung General Motors als Nummer 1 der Welt würde neue Energie in dem selbstbewußt auftretenden VW-Konzern freischaufeln und den Autobauer neue Höhen erklimmen lassen. Vor diesem Hintergrund überwiegen die Vorteile der “dicken Lippe” die Risiken bei weitem.

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