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Volvo schaltet mit neuer Markenstrategie auf Angriff

Trotz einer sich ankündigenden Flaute am europäischen LKW-Markt, blickt der schwedische Lastwagenhersteller Volvo auf der Nutzfahrzeugmesse IAA in Hannover verhalten optimistisch in die Zunkunft. Die „Financial Times Deutschland“ berichtet gar von einem anstehenden Angriff des schwedischen Automobilherstellers Volvo „auf mächtige Rivalen wie Daimler und MAN“. Hintergrund seien Pläne für eine neue Markenstrategie, berichtet das Blatt unter Berufung auf Volvo-Konzernlenker Olof Persson. Am Ende könnte u.a. die Neueinführung von der zum Konzern gehörigen Renault-Lastwagen in Südamerika stehen. „Wir untersuchen das gerade – nicht nur für Renault. Alle Marken, die wir haben, gucken wir uns an.“ Mit dieser Strategie wolle Persson den Branchenführer Daimler einholen und den Konkurrenten MAN auf Schlüsselmärkten wie Brasilien in Schach halten. Obwohl Volvo deutlich kleiner ist als der Weltmarktführer Daimler, hält Persson eine Allianz mit einem Partner nicht für notwendig. „Wir sind allein groß genug. Da wir inzwischen auch in allen wichtigen Schwellenländern vertreten sind, können wir dieselben Skaleneffekte erzielen wie Daimler“, sagte Persson im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ am Rande der Nutzfahrzeugmesse IAA in Hannover.

Zurzeit werde die Schwäche in Europa laut Persson durch wachsende Verkäufe in den Vereinigten Staaten ausgeglichen. Laut „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ treibe Volvo die Expansion außerhalb Westeuropas voran. In Russland etwa habe das Unternehmen gerade den Bau einer eigenen Fabrik für 780 Millionen schwedische Kronen angekündigt. Das Werk werde in Kaluga errichtet, wo auch Volkswagen produziert, und soll 2014 die Produktion aufnehmen.

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